Alwin Bergers Biografie

In seinen sechzig Lebensjahren bereiste Alwin Berger verschiedene Länder. Mit einem Umzug in ein anderes Land war bei ihm häufig die Einleitung eines neuen Lebensabschnitts verbunden. Eine andere Arbeit erwartete ihn, er musste sich neuen Herausforderungen stellen – und das mitunter nicht ganz freiwillig. Wir haben seinen Weg in einer Kurzbiografie zusammengefasst. Näheres zu seinen Stationen erfahren Sie auf den entsprechenden Unterseiten.

Kindheit und Jugend

28. August 1871
Geburt in Möschlitz
3. September 1871
Taufe als Sohn von Johann Heinrich Berger und Marie Friedericke Berger (geborene Göller)
7. Juni 1875
Verlust von Haus und Hof durch einen Dorfbrand
ab 1878
Schulbesuch in Möschlitz bei Kantor Christian Oswald
1881 bis 1886
Besuch des Gymnasiums in Schleiz, zu diesem Zeitpunkt noch im Rutheneum

Lehr- und Wanderjahre

1887 bis 1888
Lehre am Pomologischen Institut in Reutlingen
1888 bis 1890
Lehre in der Fürstlichen Hofgärtnerei Reuss in Ebersdorf
1890 bis 1891
Botanischer Garten in Dresden
1891 bis 1893
Botanischer Garten in Freiburg im Breisgau
1893 bis 1894
Hofgarten in Karlsruhe
1894 bis 1895
Handelsgärtnerei in Pallanza am Lago Maggiore
1896 bis 1897
Botanischer Garten in Greifswald
April bis Mai 1897
Palmengarten in Frankfurt am Main

An der Riviera

ab 18. Mai 1897
Kurator in den Hanbury Botanical Gardens in La Mortola an der italienischen Riviera
1901 und 1902
Studienreisen in Europa
Frühjahr 1902
Begegnung mit seiner späteren Frau Elise Keller
6. April 1903
Hochzeit mit Elise Keller in Genua
10. April 1904
Geburt des Sohnes Fritz Berger
Herbst 1904
Studienreise nach England und Deutschland
13. Mai 1906
Geburt der Tochter Verna Berger
Frühjahr 1915
Kündigung nach dem Eintritt Italiens in den Ersten Weltkrieg
22. Februar 1915
Rückkehr nach Deutschland

Wilhelma in Stuttgart

ab 1915
Königlicher Hofgarteninspektor u. a. an der Wilhelma in Stuttgart
5. Oktober 1916
Ernennung zum Königlichen Hofgartendirektor und Verleihung des Wilhelmskreuzes für Heimatverdienste während des Ersten Weltkrieges
1921
Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand

Amerikanische Jahre

18. April 1923
Abreise Bergers nach Amerika an Bord der „Reliance“
ab 1923
Forschung zu Obstgehölzen an der New York State Agricultural Experiment Station in Geneva
30. November 1923
Anreise von Bergers Familie
11. Februar 1926
Stellenangebot der Württembergischen Naturaliensammlung
6. Oktober 1926
Abreise nach Deutschland an Bord der „Bremen“

Zurück in Deutschland

ab 1926
Leiter der Botanischen Abteilung des Naturkundemuseums Stuttgart
August 1930
Herzschwäche auf einem Lehrgang in der Schweiz
24. Januar 1931
Zusammenbruch an seiner Arbeitsstelle
24. April 1931
Tod an den Folgen einer zu spät entdeckten Blinddarmentzündung